Wiedereröffnung des Theodor-Heuss-Platzes

Anlässlich der Wiedereröffnung des Theodor-Heuss-Platzes äußerte sich auch ÖDP-Stadtrat Christian Pettinger: die erfolgte Umgestaltung des ehemals kleinen "Alpini-Parkes" am Theodor-Heuss-Platz sei bestens gelungen: „Das Projekt hat sich bedingt durch die angespannte Finanzsituation der Stadt Augsburg zwar stark verzögert, aber das Warten hat sich absolut gelohnt: der Platz präsentiert sich im Gegensatz zu früher jetzt viel offener und lädt mit seinen Bänken zum Verweilen ein.“ Durch den Wegfall der Gleiswendeschleife der Straßenbahn habe der Platz deutlich an Größe gewonnen. Erfreulich sei auch die Einbeziehung des alten Baumbestandes. Damit könne der Platz eine wichtige Funktion als grüne Oase und Forum für die Anwohner im weiteren Umfeld erfüllen und biete sich aber auch für Stadtteilfeste u.ä. an.

Pettinger: „Ich bin heilfroh, dass die 2012 bekannt gewordenen Pläne der IHK, hier ein Bildungshaus errichten zu wollen, am Protest der BürgerInnen und auch u.a. am Einspruch der ÖDP gescheitert sind. Ein riesiger Klotz aus Beton, Stahl und Glas hätte diesen Platz sonst regelrecht unter sich begraben.“ Augsburg verliere in den letzten Jahren sowieso immer mehr Grünflächen im Innenstadtbereich. Gleichzeitig stünden aber keine Ausgleichsflächen im engeren Umfeld mehr zur Verfügung. Deshalb sei es umso wichtiger, die verbliebenen Flächen zu sichern und für die BürgerInnen zugänglich zu halten bzw. zu machen.

Das seit seiner Aufstellung 1982 umstrittene „Alpini-Denkmal“ sei durch seine Situierung eher am Rand des Platzes nun etwas aus dem Fokus genommen. Es erfülle nach wie vor aber seine Funktion als eines von vielen Mahnmahlen gegen Krieg und Diktatur im Stadtgebiet. „Gerade wenn wir heute den Flüchtlingsstrom sehen, der in unserer Stadt täglich ankommt, zeigt uns das, wie wichtig es ist, sich immer wieder gegen Krieg und Diktatur einzusetzen. Dabei kann auch ein Denk-mal wie dieses helfen.“