Pressemitteilung
Vandalismus an Wahlplakaten
Eine ganz besondere Spielart ist nun aktuell in Augsburg aufgetreten.
Seinen Augen fast nicht getraut hat am vergangenen Dienstag Benedikt Bogdahn, ÖDP Landtagskandidat und Vorstandsmitglied der ÖDP Augsburg, als er in der Hermanstraße an einem der ÖDP-Wahlplakate vorbei kam: an dem Doppelplakat war sowohl unter der Vorder- als auch unter der Rückseite sorgfältig ein Anhänger angebracht worden (siehe Bild). Dem aufgedruckten Logo zu Folge eine Botschaft der Piratenpartei: „AHAHA... NEIN!“ bzw. „JA NEE, IS KLAR.“ stand da zu lesen. Letztlich ist derzeit noch nicht bekannt, wer diese Anhänge angebracht hat, aber die ÖDP fühlt sich durch die zweifellos als abwertende Kommentare gedachten Satzfragmente massiv angegriffen: Bogdahn: „das ist so, wie wenn ein Ladenbesitzer unter dem Schaufenster eines Mitbewerbers ein Schild anbringt, auf dem steht, dass der geneigte Kunde besser bei ihm einkaufen solle als bei eben diesem Konkurrenten.“
Juristisch dürfte die Aktion jedenfalls den Tatbestand der Sachbeschädigung erfüllen. Die ÖDP Augsburg hat deshalb auch Strafanzeige gegen Unbekannt bei der Polizei in Augsburg erstattet. Christian Pettinger, Vorsitzender der ÖDP Augsburg dazu: „Wir wollen nicht hoffen, dass es sich bei den Plakatparasiten um eine offizielle Aktion der Piraten handelt. Wenn es auch sehr gut zur Forderung der Piraten passen würde, freien Zugang zu allen Ressourcen zu erhalten, ohne den Besitzer jeweils um Erlaubnis fragen zu müssen. Wir wollen aber auf keinen Fall, dass die Aktion hier in Augsburg Schule macht.“ Genau wie bei Plakatbeschmierungen oder -zerstörungen sei der vernichtete Sachwert nicht so erheblich. Jedoch arbeiten alle ÖDP Mitglieder in Augsburg ehrenamtlich und müssten in diesen Fällen ihre wertvolle Freizeit opfern, um Ersatz zu beschaffen oder Beschädigungen zu reparieren.
Pettinger bittet aufgrund des aktuellen Vorfalls die Augsburger Bevölkerung um Mithilfe: „Wenn Sie sehen, das ein Wahlplakat - egal von welcher Partei - manipuliert oder zerstört wird, verständigen Sie bitte umgehend die Polizei. Immerhin geht es um die Wahrung des demokratischen Grundrechtes der freien Meinungsäußerung.“