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Pressemitteilung

Vandalismus an den Jungbäumen in der Rote-Torwall-Straße

Langsam sollte es sich herumgesprochen haben: Bäume, insbesondere große, schattenspendende Exemplare, sind hoch wertvoll, wenn es um die Absenkung der sommerlichen Temperaturen in der Stadt geht.

Durch Beschattung und Verdunstung sorgen die Stadtbäume für spürbare Abkühlung auch in den Hitze-Hotspots der City. In Zeiten des Klimawandels sollten wir daher alles tun, um den Baumbestand zu schützen und zu mehren. Die MitarbeiterInnen des städtischen Grünamtes tun deshalb auch ihr Möglichstes, um durch Pflanzung und Betreuung von Jungbäumen entstandene Lücken zu füllen und neue Baumstandorte zu entwickeln.
„Insofern ist es für mich absolut unverständlich, wie jemand auf die schwachsinnige Idee kommen kann, den relativ frisch gepflanzten Bäumen entlang der Rote-Torwall-Straße systematisch die Haltegurte durchzuschneiden,“ sagt ÖDP-Stadtrat Christian Pettinger. Diese Jungbäumchen hätten an ihrem Standort in der engen Pflanzrinne zwischen den beiden hochverdichteten Richtungsfahrbahnen an sich schon schwer zu kämpfen, um sich ausreichend zu verwurzeln. Wenn man ihnen nun auch noch den Halt der Gurte raubt, reißen die feinen Wurzeltriebe und es besteht die Gefahr, dass die Bäumchen nicht anwachsen und so absterben. Einer der Bäume neigt sich auch schon deutlich gegen Osten. „Hier geht es nicht nur um die Vernichtung des Sachwertes der Baumpflanzen, sondern auch um die Missachtung der investierten Arbeit der BaumpflegerInnen. Und letztlich auch darum, dass aus Dummheit und Ignoranz unser aller Zukunft verschlimmbessert wird,“ so Pettinger.

Er könne deshalb nur aufrufen, alle Bäume, nicht nur die großen Ortsbild prägenden Exemplare, sondern auch die kleinen zu schützen. Jeder Großbaum hat einmal klein angefangen und müsse gerade in den ersten drei Jahren am neuen Standort gut gepflegt werden, um überhaupt eine Chance zu bekommen, groß zu werden. Pettinger: „Wenn Sie also sehen, dass akut irgendwo ein Baum geschädigt wird, wenden Sie sich umgehend an die Polizei. Wir können es uns nicht leisten, unsere Umwelt weiterhin zu schädigen. Und jeder, der mein, er müsse seine Aggressionen an Bäumen ausleben, der raubt unseren Kindern ein Stück ihrer Zukunftschancen.“

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