Pressemitteilung
Tag des Baumes am 25.04.2025
Am 25. April jährt sich auch heuer wieder der „Tag des Baumes“. Dies ist eine gute Gelegenheit, sich der enormen Bedeutung der Bäume gerade im urbanen Umfeld wieder einmal bewusst zu werden. Tragen sie doch einen nicht unerheblichen Anteil zur Lebensqualität in den Städten bei. Gerade auch in Zeiten der spürbaren Klimaerwärmung sichert die kühlende Wirkung der Stadtbäume zu einem großen Teil die Aufenthaltsqualität in den städtischen Steinwüsten.
Bäume an prominenten Plätzen, hier Diako in der Fröhlichstraße, Foto: Christian Pettinger
Allerdings bestehen speziell in den zentralen Lagen Augsburgs hier nach wie vor enorme Lücken. Diese zu Füllen ist das Bestreben der Stadtverwaltung. Wer zurzeit mit offenen Augen durch die Stadt geht, kann sie an vielen Stellen dann auch positiv wahrnehmen: die neu gepflanzten Stadtbäume. „Das städtische Grünamt hat in der zurückliegenden Pflanzsaison wieder einmal bis zu den Kapazitätsgrenzen gearbeitet, um bestehende Lücken in den Reihen der Stadtbäume aufzufüllen. In Parks, im Straßenbegleitgrün und an mehr oder weniger prominenten Plätzen (siehe Fotos)“, so ÖDP-Stadtrat Christian Pettinger. „Der Aufwand, der vor allem dann auch für die weitere Pflege der Jungbäume betrieben wird, ist enorm. Und wenn wir auch im letzten Jahr erfreulicher Weise erstmals eine positive Bilanz vorgelegt bekommen haben (mehr Neupflanzungen als Abholzungen), so schleppen wir doch ein riesiges Defizit an (alten) Baum-Lücken mit uns herum.“ Den Mitarbeitenden beim Grünamt könne man hier keinen Vorwurf machen. Sie setzten um, was im Rahmen der zur Verfügung stehenden finanziellen und personellen Ressourcen möglich sei.
Dass mit mehr Geld auch mehr Bäume gepflanzt werden könnten, sähe man an dem 9-Millionen-Euro-Projekt, das derzeit großteils mit Bundesmitteln umgesetzt würde: „Damit werden wir endlich auch in die Lage versetzt, neu Baumstandorte im versiegelten Innenstadtraum einzuführen und Klimaoasen auf zugepflasterten Plätzen zu schaffen. In diesem Sinn gilt es, auch politisch endlich die Prioritäten neu zu setzen. Wir müssen das überkommene Paradigma der ‚Stadt der Steine‘ endlich ersetzen durch ein nachhaltiges Modell der klimaresilienten Stadt“, wie Pettinger meint. „Leider kommen wir mit der aktuellen Stadtregierung hier aber keinen Schritt weiter: trotz fertiger, hervorragender Konzepte z. B. zur Baumpflanzung auf dem Rathausplatz und in der Maxstraße von der AltAugsburgGesellschaft, ergehen sich die verantwortlichen Referenten derzeit in einer Fülle von Machbarkeitsstudien und kauen die Bedenken von diversen Lobbyvertretern wieder, statt endlich mutig voran zu gehen und den erforderlichen Paradigmenwechsel auch anzugehen.“