Zur Hauptnavigation springen Zum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

Pressemitteilung des Vorstandes der ÖDP Augsburg-Stadt zu einer allgemeinen Impfpflicht

Der Vorstand des ÖDP-Kreisverbandes Augsburg-Stadt begrüßt ausdrücklich die schnelle Entwicklung von Impfstoffen gegen das Corona-Virus und ist der Meinung, dass insbesondere ältere und vorerkrankte Menschen die bestehenden Impfangebote auch tatsächlich wahrnehmen sollten.

Dennoch ist der Vorstand der Augsburger ÖDP mehrheitlich der Auffassung, dass im Augenblick eine allgemeine Impfpflicht in Deutschland klar abzulehnen ist. Da die vorhandenen Impfstoffe nur eine relative Sicherheit bieten, die Anzahl der für diese relative Sicherheit nötigen Auffrischungsimpfungen im Augenblick nicht eindeutig benannt werden kann und sie gegen die im Vormarsch befindliche Omikron-Variante nur bedingt schützen, kann eine allgemeine Impfpflicht nicht gesetzlich erzwungen werden. Hinzu kommt, dass auch Geimpfte keine sterile Immunität aufweisen, so dass auch sie in einem gewissen Maße zur Verbreitung des Virus mit beitragen können. Wenn der Vorstand des ÖDP-Kreisverbandes Augsburg-Stadt sich hiermit gegen eine allgemeine Impfpflicht ausspricht, so distanziert er sich gleichzeitig entschieden von jeglichen Verschwörungstheorien oder Versuchen von Parteien und Gruppierungen, das Thema für ihre Zwecke populistisch zu instrumentalisieren. Der Vorstand der Augsburger ÖDP sieht die Impfgegner und Impfgegnerinnen nicht als eine homogene Gruppe an und meint, dass einzelne Auffassungen in dieser Gruppe auch angehört, ausgehalten und respektiert werden sollten, unabhängig davon, ob man ihnen zustimmt oder nicht. Mit dieser Erklärung stellt sich der Vorstand der Augsburger ÖDP ganz auf die Seite des ÖDP-Bundesvorsitzenden Christian Rechholz und seiner vier Vorgänger und Vorgängerinnen in diesem Amt, die in einem gemeinsamen Brief an die Mitglieder dafür geworben haben, auf einseitige Schuldzuweisungen, moralisch überhöhte Standpunkte, Hetze und Verächtlichmachung in der Corona-Debatte zu verzichten und statt dessen mitzuhelfen, der Spaltung unter Freunden, Familien und Kollegen entgegenzuwirken.

 

Zurück