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Pressemitteilung

ÖDP KV Augsburg-Stadt zur geplanten Notbremse bei der Planung Linie 5

Die ÖDP begrüßt es, dass endlich beim Thema „Westanschluss“ der Straßenbahn von der zukünftig neuen, unterirdischen Haltestelle unter dem Augsburger Hauptbahnhof die Bremse bei der geplanten Flügelungsvariante gezogen wurde.

Foto: ÖDP Augsburg-Stadt

Schwierigkeiten bei Variante
Es ist seit Jahren ersichtlich, dass sich die geplante Flügelungsvariante durch das Thelottviertel nur sehr schwer und mit viel Widerstand realisieren lassen würde. Es war auch allen Akteuren bekannt, dass für den Lückenschluss nach Westen bis zur Pferseer Straße „Baurecht“ besteht.

Lückenschluss seit Jahren notwendig
Da sich die Fertigstellung der unterirdischen Haltestelle auch verzögert, hätte der planfestgestellte Lückenschluss schon längst angegangen werden müssen, so Leimböck Michael, Vorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher der ÖDP Augsburg Stadt. Mit der verspäteten Eröffnung der unterirdischen Haltestelle wäre eventuell der Lückenschluss gleichzeitig zur Eröffnung der Tunnelhaltestelle erfolgt und die Linie 6 hätte den Anschluss nach Westen sofort herstellen können.

Ein wenig irritierend ist, dass nun plötzlich eine Stellungnahme der Augsburger Localbahn auftaucht, die eisenbahnrechtliche Bedenken anmeldet und bei der geplanten Variante ein Zugsicherungsanlage für einen Millionenbetrag notwendig macht. Das hätte eigentlich schon bei der Planung auffallen müssen!

Endlich Lösung in Sicht
Die massiven und fachlich begründeten Bedenken der Opposition, darunter auch die der ÖDP im Augsburger Stadtrat haben sich nun bewahrheitet. Daher begrüßen wir das Umschwenken der Stadt Augsburg und der SWA, hier nun eine schnelle, sinnvolle Lösung herbeiführen zu wollen. Diese Entscheidung mag zwar für die aktuelle Schwarz-Grüne Stadtregierung etwas peinlich sein, aber zählen tut am Ende, das auch eine wirtschaftliche Variante zum Zuge kommt. Es ist und war niemanden erklärbar, dass ein sinnvolles, teures Jahrhundertprojekt in einer Wendeschleife endet und der Hauptbahnhof mit den neuen, barrierefreien Vorzügen vom Westen der Stadt aus auf direktem Wege für Jahre abgeschnitten bleiben würde, so Leimböck.

Im Sinne der Verkehrswende, des Klimaschutzes und eines attraktiven ÖPNV in Augsburg wäre das nicht hinnehmbar gewesen! Wenn nun der Augsburger Stadtrat dieser Planänderung zustimmen sollte, fordern wir, die weiteren Planungen der Linie 5 zum Universitätsklinikum im Abschnitt bis zur Ackermannstraße wieder offen und vor allem zügig zu diskutieren. Wenn das laufende Planfeststellungsverfahren verworfen werden sollte, muss eine Neuplanung eingereicht werden. Damit kommt auch wieder andere Trassierungen ins Spiel. Man sollte sich aber nicht wieder fast 4 Jahre dafür Zeit lassen! Der weitere Ausbau des Augsburger Straßenbahnnetzes ist für unsere Zukunft von großer Wichtigkeit!

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