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Pressemitteilung

ÖDP bescheinigt Abgeordnetem Ruck Denkblockade

Zum wiederholten Mal äußerte sich der Augsburger Bundestagsabgeordnete Ruck zum Thema Energiewende in der Presse. Dabei stellt er das von Kanzlerin Merkel initiierte Moratorium zur weiteren Kernkraftnutzung als Bevormundung der Parlamentarier dar. Seiner Meinung nach kann die Abschaltung der Atommeiler erst dann erfolgen, wenn genügend Ersatz ans Netz gegangen wäre. Das Netz selbst müsse massiv ausgebaut werden, um Windkraftstrom von der Küste nach Bayern zu holen. Dazu der Augsburger ÖDP-Chef Christian Pettinger: „Ruck zeigt wieder einmal in welchem Lager er steht. Trotz der Katastrophe von Fukushima redet er den Atomkonzernen das Wort. Angstszenarien von Versorgungsunsicherheit und zu hohen Stromkosten werden einmal mehr aus der Mottenkiste geholt. Im Gegensatz zu seinem Parteichef Seehofer ist Ruck hier nach wie vor nicht bereit zu lernen.“

 

Ein Ausbau des Stromnetzes, so die ÖDP, sei in dem von Ruck skizzierten Umfang überhaupt nicht nötig, man müsse lediglich die Chancen nutzen, die sich vor der eigenen Haustüre böten: so gäbe es z.B. rund um Augsburg genügend hervorragende Standorte für Windkraftanlagen, welche die gesamte Region mit atomfreiem Strom versorgen könnten. Aber statt hier fördernd tätig zu werden, setzten sich die Politiker der CSU allzu oft an die Spitze der Gegnerschaft solcher Anlagen. Pettinger: „Die Investoren für Windkraftanlagen stehen vielerorts in den Startlöchern, um endlich tätig werden zu können. Statt einer Beschleunigung beim Netzausbau, wie Ruck ihn fordert, sollte die CSU in Bayern endlich ihre Blockadepolitik gegen die erneuerbaren Energien – speziell gegen die Windkraft – aufgeben. Dann hätten wir auch innerhalb kürzester Zeit genügend Strom aus ökologisch unbedenklichen Quellen, um alle AKWs abzuschalten.“

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