ÖDP Augsburg Stadt zu den Bauplänen der IHK am Theodor-Heuss-Platz

Nachdem in den vergangenen Wochen die Pläne der IHK, in dem kleinen Park am Theodor-Heuss-Platz in Augsburg ein Schulungszentrum bauen zu wollen, reichlich für Wirbel gesorgt haben, hat sich nun auch die ÖDP Augsburg zu Wort gemeldet.

Die Ökodemokraten lehnen die Überlegungen der IHK strikt ab:

Die Grünzone, die der Bebauungsplan 500 vorsieht, ist aufgrund der jetzt schon sehr einengenden, bestehenden Bebauung schmal genug. Das gibt selbst dem kleinen Alpini-Park eine enorme Bedeutung als grüne Oase inmitten des städtischen Häusermeeres.

Hier einen weiteren Klotz aus Beton, Stahl und Glas zu positionieren passt wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge, so der ÖDP-Vorsitzende Christian Pettinger.

Dass ihre Pläne nicht unbedingt auf Gegenliebe bei der Bürgerschaft stoßen würde, war der IHK wohl auch von vorne herein klar. Man hätte sonst wohl nicht versucht, in sogenannten Informationsveranstaltungen bei den Anwohnern für den Bau zu werben.

Im Übrigen zeuge es schon von einer gehörigen Portion Arroganz, wenn sich die Verantwortlichen bei der IHK über einen bestehenden - sogar per Bürgerentscheid abgesegneten - Bebauungsplan hinwegsetzten und einen geplanten öffentlichen Park für ihr Bauprojekt vereinnahmen wollten.

Die ÖDP favorisiert deshalb die von der SPD ins Spiel gebrachte Variante:

Das Schulungszentrum könne doch im Bereich der aufgelösten Ladehöfe am Bahnhofsgelände situiert werden. Nachdem die potenziellen Nutzer des neuen Gebäudes ja aus ganz Schwaben nach Augsburg anreisen würden, käme den Betroffenen die deutlich verkehrsgünstigere Lage am Bahnhof sicherlich nicht ungelegen.

Das Angebot der IHK, den privaten IHK-Park am bestehenden Verwaltungskomplex für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, könne man laut Pettinger ja trotzdem annehmen. Das käme der zukünftigen Gestaltung des Theodor-Heuss-Platzes sicherlich zu Gute.