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Pressemitteilung

ÖDP Augsburg begrüßt Vorschlag der Verschmelzung von AVV und MVV

Wie gemeldet, hat der Landrat des Landkreis Augsburg, Martin Sailer, in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender des Augsburger Verkehrsverbundes (AVV) eine Verschmelzung mit dem großen Nachbarn, dem Münchener Verkehrsverbund (MVV), nicht nur geplant, sondern schon konkrete Verhandlungen mit Freistaat und MVV aufgenommen mit dem Ziel der Umsetzung bis zum Fahrplanwechsel 2025/26.

Diese Meldung traf die Augsburger Stadtpolitik in der politischen Sommerpause völlig unvorbereitet. Insofern kann spekuliert werden, ob Sailer hier im Alleingang die Dinge beschleunigen wollte. Erste Reaktionen der kommunalen Politik signalisieren aber schon mal Zustimmung: so äußert z. B. der verkehrspolitische Sprecher und Vorsitzende der ÖDP Augsburg, Michael Leimböck, uneingeschränkte Unterstützung für die Pläne von Sailer: „Das ganze hätte nur Vorteile: Beim AVV ist aktuell die Luft raus. Der Verband ist träge und ineffizient, personell unterbesetzt und in seinen Leistungen für die Fahrgäste völlig unbefriedigend“, so Leimböck. Insbesondere die Linienverbindungen über die Grenzen der verschiedenen Gebietskörperschaften sei total lückenhaft und in letzter Zeit immer unzuverlässiger.
In diese Kerbe schlägt auch ÖDP-Stadtrat Christian Pettinger: „Wenn eine Fahrverbindung per AVV-Verkehrsmittel drei- bis viermal so lange dauert, wie dieselbe Wegstrecke per PKW und auch nicht sicher wirklich ein Bus fährt, dann ist das eine Bankrotterklärung. Damit bekommen wir die BürgerInnen nicht in Bussen und Bahnen unter“. Im Sinne der Mobilitätswende hatte Pettinger erst kürzlich einen Antrag bei der Stadt eingereicht, der ein Projekt zur Regionen-übergreifende Planung von Verkehrsbeziehungen nach Münchner Vorbild vorsah. Wie die Antwort der Stadtverwaltung hierauf erkennen lasse, stünden derzeit keine Ressourcen für ein solches Projekt zur Verfügung. Pettinger: „Daher freut es mich jetzt, dass der AVV nun im MVV aufgehen wird und so endlich zusammenkommt, was zusammengehört. Wenn dann auch noch der Freistaat wie angekündigt dabei fördernd unterstützt, kann das nur helfen. Schon allein die verwaltungsseitigen Synergien werden uns hier deutlich weiterbringen.“ Speziell die Aussicht auf einheitliche Tarife zwischen Augsburg und München sei eine deutliche Vereinfachung für die Fahrgäste. Es sei ja schon ein Unterschied, wenn man statt dreier Tickets (AVV, DB und MVV) nur noch ein Ticket benötige. Und auch das übergreifende, elektronische Service-Tooling sei aus einer Hand sicher konsistenter, als wenn jede Region ihre eigene App unterhalte.   

 

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