Pressemitteilung
Klima-Camp und Radentscheid führen zu mehr Umweltbewusstsein in Augsburg
Seit nunmehr einem ganzen Jahr gibt es das Klimacamp neben dem Augsburger Rathaus. ÖDP-Stadtrat Christian Pettinger beglückwünscht in diesem Zusammenhang die Aktiven des Camps zu ihrem Steh- und Durchhaltevermögen: „Gegen massiven Widerstand der Stadtregierung und bei jeglichem Wetter haben die jungen AktivistInnen der Fridays For Future Bewegung das Klimacamp als Mahnung an die lokale Politik aufrechterhalten.
Sie haben damit nicht nur bundesweit für Aufmerksamkeit gesorgt, sondern die Klimadebatte in Augsburg ein gutes Stück weit vorangebracht. Dafür möchte ich mich sehr herzlich bei allen AktivistInnen bedanken!“ Die Bewohner des Klimacamps hätten durch konsequente Nachfragen bei der Politik für den nötigen öffentlichen Druck gesorgt, ohne den viele Themen vielleicht nie angegangen worden wären. So sei insbesondere die vom Klimacamp initiierte und vom Stadtrat inzwischen verabschiedete Restmenge an CO2, die in Augsburg bis zur Erreichung der Klimaneutralität noch ausgebracht werden dürfe, eine einschneidende Festsetzung, an der sich in Folge alle zukünftigen Projekte der Stadt messen lassen müssten. „Ich wünsche mir, dass die Aktiven des Klimacamps auch weiterhin einen kritischen Blick auf die Entwicklungen hier in Augsburg haben und nicht müde werden, den Verantwortlichen ins Gewissen zu reden. Nur dann haben wir eine Chance, die Überhitzung unseres Planeten zu verhindern“, so Pettinger.
Dass vielen AugsburgerInnen nicht egal ist, wie es mit dem ökologischen Umbau in der Stadt steht, könne man auch an einem zweiten Thema festmachen, so Pettinger: „Wenn in diesen Tagen nun ein Vertrag geschlossen wurde zwischen der Stadtregierung und den InitiatorInnen des Radbegehrens, dann zeigt das doch, dass der Einsatz der BürgerInnen für unser aller Zukunft ungebrochen ist. Es ist eben vielen nicht egal, wie schleppend die Mobilitätswende in Augsburg bisher von der Stadtregierung umgesetzt worden war.“ Und wie auch beim Klimacamp musste erst entsprechend öffentlicher Druck in Form eines Bürgerbegehrens aufgebaut werden, bis sich die Stadtregierung an den Verhandlungstisch bequemt habe. Pettinger: „Und egal, wie die Stadtregierung jetzt den Vertragsabschluss öffentlich feiern wird, es ist nicht der Verdienst der Stadtregierung, dass es soweit gekommen ist.“ Jetzt müsse man den Verantwortlichen bei der Stadt entsprechend auf die Finger schauen, wenn es um die Umsetzung des Vertrages ginge.