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Pressemitteilung

Impfgegner und Klimacamp treffen sich zum Gespräch

Auf Einladung der ÖDP Augsburg kamen im Zeughaus Impfgegner und Geimpfte zum Gespräch zusammen. Bei den meisten Beiträgen wurde eine große emotionale Betroffenheit deutlich.

Foto: ÖDP Augsburg-Stadt

Es zeigte sich, dass die Spaltungen und Verwerfungen, die sich durch die Corona-Maßnahmen seit längerem in vielen Familien und Freundschaften aufgetan haben, auf beiden Seiten als sehr schmerzhaft empfunden werden. Dennoch gelang es an dem Abend, sich verständnisvoll zuzuhören. Während etwa ein Vertreter des Klimacamps schilderte, wie er sich auf seine Booster-Impfung gefreut habe und warum er es als so wichtig empfinde, sich auf die Meinung der Fachwissenschaftler an den Universitäten zu verlassen, erzählte eine Frau von den schmerzhaften Erfahrungen in einem Hospiz, als dort die einrichtungsbezogene Impfpflicht das Team auseinander brechen ließ.

Eingeleitet wurde der Abend durch den stellvertretenden ÖDP-Vorsitzenden Peter Biet, der in einem kurzen Vortrag darzulegen versuchte, warum die Debatte mit solcher Heftigkeit ausgetragen wurde. Nach Biets Auffassung ist der Hauptgrund darin zu suchen, dass das Bekenntnis für oder gegen die Impfung oft nicht als Sachthema, sondern als Ausdruck der eigenen Gruppenzugehörigkeit und Identität begriffen wird. Argumente haben dann nur noch die Funktion deutlich zu machen, dass man zu der einen oder anderen Gruppe gehört. Am Ende waren sich alle Beteiligten einig, dass es unabdingbar wichtig sei, dem anderen ernsthaft zuzuhören. Dazu gehöre dann aber auch, dass alle Meinungen ihren Platz im öffentlichen und medialen Diskurs erhalten. Ausgrenzung missliebiger Auffassungen führten nur zu weiteren Verwerfungen.

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