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Pressemitteilung

Gemeinsame Corona-Koordination in Stadt und Land Augsburg

Die derzeit geltenden Corona-Hygienemaßnahmen verlangen allen Beteiligten ein Höchstmaß an Disziplin und persönlicher Einschränkung ab. Deshalb müssten die getroffenen Maßnahmen - wenn sie wirken sollen - für alle BürgerInnen nachvollziehbar kommuniziert und auch über alle Gemeindegrenzen hinweg einheitlich umgesetzt werden, so ÖDP-Stadtrat Christian Pettinger.

Seiner Beobachtung nach gingen aber gerade im sensiblen Bildungsbereich die Landkreise deutlich anders mit Corona-Fällen um als die Stadt Augsburg: während im Landkreis Lehrkräfte trotz eines Corona-Falls in der Klasse weiter unterrichten dürften, würden in der Stadt die betroffenen Klassenverbände samt aller Lehrer, die dort unterrichtet hätten, in Quarantäne geschickt. "Das versteht niemand, wieso hier von den Behörden so unterschiedlich reagiert wird," so Pettinger, "dann braucht man sich auch nicht wundern, wenn viele MitbürgerInnen die Maßnahmen nicht mehr ernst nehmen".

Um hier Abhilfe zu schaffen, hat Pettinger schon vor 14 Tagen einen Antrag an die Stadt gestellt, die Corona-Maßnahmen an den Schulen im Stadtgebiet und den Landkreisen durch Einrichtung einer Koordinationsstelle zu harmonisieren. "Leider habe ich bis heute noch keine Reaktion auf diesem meinen Antrag von Seiten der Stadt bekommen." Aus der Presse habe Pettinger aktuell wieder Meldungen entnommen, die weiterhin die unterschiedliche Handhabung von Corona-Maßnahmen in Stadt und Land dokumentierten. In seinem Antrag fordert Pettinger auch die Einrichtung eines Kontakttelefons für SchulleiterInnen beim Gesundheitsamt: "Es kann nicht sein, dass die Schulleitung einer Bildungseinrichtung mit über tausend Kinder und Jugendlichen stundenlang bei der Hotline des Gesundheitsamtes anrufen muss, nur um dann erst zwei Tage später zu erfahren, welche Maßnahmen eigentlich hätten sofort durchgeführt werden müssen."

Für die kalte Jahreszeit sieht Pettinger jetzt noch ein weiteres Problem auf die Schulen zukommen: zur Zeit wäre die Maßgabe ja, dass alle Beteiligten während des kompletten Aufenthalts in den Schulen, also auch im Unterricht eine Maske zu tragen hätten. Zudem müssten die Klassenräume ständig gelüftet werden. "Mit Temperaturen wie heute früh von gerade einmal vier Grad Celsius kann man das keinem Menschen zumuten, hier ständig zu lüften," so Pettinger. Zudem sei das Tragen von Masken im Unterricht gerade auch für die Jüngsten an den Grundschulen eine echte Belastung. Hier müsse seitens der Stadt jetzt endlich umgesetzt werden, was der Bildungspolitische Sprecher der ÖDP, Peter Biet, schon vor Wochen gefordert habe: in allen Klassenräumen, und nicht nur dort wo nicht gelüftet werden könne, müssten Luftreinigungsgerät installiert werden. "Das kostet zwar Geld, ist aber eine immense Entlastung gerade auch für die GrundschülerInnen".

 

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